Der junge Wissenschaftler vom Institut für Neurogenomik, Helmholtz Zentrum München, erhält den von der RLS-Vereinigung initiierten Nachwuchsforscherpreis für sein Projekt „Thalidomide as a potential treatment in RLS – Creation of a functional basis for a perspective clinical trial“.
Bei dem eingereichten Forschungsprojekt handelt es sich um Grundlagenforschung im Zellmodell zur Erforschung eines möglichen Einsatzes von Thalidomid zur Behandlung des Restless Legs Syndrom (RLS). Um perspektivisch den Nutzen eines Thalidomid Einsatzes im Rahmen einer klinischen Studie zur erproben, ist zuerst ein tiefergehendes molekularbiologisches Verständnis der Wirkungsweise erforderlich. Um eine klinische Studie durchführen zu können, muss der vermutete Wirkmechanismus zunächst in Modellsystemen untersucht und nachgewiesen werden. Die angestrebten Experimente im zellulären Modellsystem sollen helfen, die zugrundeliegenden molekularbiologischen Prozesse besser zu verstehen, Ziele für weiterführende Studien im klinischen Kontext zu definieren und die Basis für eine Erprobung auf klinischer Ebene zu legen. Diese Studie hat das Potential, mittel- bis langfristig einen neuen Ansatzpunkt in der Behandlung von RLS zu liefern und zu einer dringend erforderlichen Verbesserung des Therapieangebotes beizutragen.